Mittwoch, 26. Februar 2014

26.02.2014: Wieder in Deutschland

Jetzt bin ich wieder daheim. Auf der Rückreise hat alles gut geklappt, nur schlafen konnte ich im Flugzeug nicht. Ich habe dafür 4 Filme angeschaut:
  • Captain Phillips (mit Tom Hanks): sehr empfehlenswert
  • All is lost (mit Robert Redford): empfehlenswert
  • Gravity (mit George Clooney und Sandra Bullock): den Film kann ich nicht wirklich empfehlen, Sandra Bullock aber schon (Bild: dpa):
  • The Fifth Estate (ein Film über Wikileaks): zumindest interessant
Nun bin ich ziemlich müde, versuche mich aber wachzuhalten, damit ich wieder möglichst schnell in den richtigen Rhythmus komme.

Morgen, übermorgen oder irgendwann kommt ein Fazit der Reise, also nochmal reinschauen!

PS: Die Post von vorgestern und gestern waren ein wenig dürftig. Ich habe deshalb ein wenig Text und ein paar Bilder ergänzt. Wer mag,. darf gerne zurückblättern.

Dienstag, 25. Februar 2014

25.02.2014: Chau Kangoo

Viel hatte ich nicht dabei! Wenn man vom Gleitschirm mal absieht war's eigentlich ziemlich wenig:


Abholung um 10:00, Ankunft am Flughafen Ezeiza um 11:00, Gepäckabgabe, Passkontrolle, Sicherheitskontrolle... Alles ohne Probleme. Der Flieger steht schon da. Jetzt heißt es Warten auf das Boarding:

Montag, 24. Februar 2014

24.02.2014: Wieder in Buenos Aires

Heute bin ich gemütlich die letzten 300 km nach Buenos Aires gezuckelt. Unterwegs leckeren Fisch (Surubí) aus dem Río Uruguay gegessen ...


... bin über riesige Brücken über den Paraná gefahren ...


... und bin ich nun bei meinem Autovermieter und packe meinen Koffer.

Morgen früh um 10 werde ich zum Flughafen gebracht. Dann geht es über London zurück nach Deutschland. Das war's dann erstmal aus Argentinien.

23.02.2014: Entlang des Rio Uruguay

Ich hangele mich am Rio Uruguay runter nach Buenos Aires. Seit gestern Abend regnet es nicht mehr. Ganz im Gegenteil wird das Wetter immer besser. Heute bin ich bis Colón gefahren, dass nur noch ca. 300 km von Buenos Aires entfernt liegt. Man befindet sich am Ufer eines Flusses, könnte aber meinen, man wäre am Meer:



Die Schilder auf den nächsten beiden Bildern habe ich unzählige Male auf meiner Reise durch Argentinien gesehen. Ich kommentiere sie nicht, sondern liefere nur die Übersetzung.

"Die Malwinen sind argentinisch":


"Auch hier wächst die Nation" (rechts oben: Cristina, die aktuelle Präsidentin Argentiniens):

Samstag, 22. Februar 2014

22.02.2014: Santa Ana und Regen

Heute morgen habe ich eine 2. Missionsstation besucht: Santa Ana.

Im Gegensatz zu San Ignacio ist hier alles so belassen, wie es vorgefunden wurde. D.h., die Mauern wurden nicht neu aufgerichtet, nur der Bewuchs der Mauern und Plätze wurde entfernt. Hier finden auch archäologisch Studien statt, die in San Ignacio gar nicht mehr möglich wären:




Eine Besonderheit von Santa Ana ist, dass der Friedhof der Guaraní in der Neuzeit weiterverwendet wurde. Dieser ist mittlerweile vernachlässigt. Lonely Planet sagt dazu: "Wer hier keine Gänsehaut kriegt, hat noch nicht genug Horrorfilme gesehen." Ich muss zugeben, dass ich immer wieder nach unten geschaut habe, ob nicht doch irgendwo eine skelettierte Hand aus dem Boden ragt, die nach mir greifen möchte...



In der Provinz Corrientes hat es nur geregnet oder besser gesagt geschüttet. Also bin ich schnell durch und mittlerweile im Norden von Entre Ríos angekommen. Hier schüttet es auch, aber mit Unterbrechungen.

Freitag, 21. Februar 2014

21.02.2014 #2: Karneval in Misiones

Nachdem ich schon mal ein Post für 2 Tage geschrieben habe, schreibe ich heute 2 Posts für einen Tag.

Die Licht- und Ton-Show war wirklich gelungen, vor allem wegen der grandiosen Kulisse. Es wurde die Geschichte der Mission erzählt, untermalt von Filmen, die an die Wände der Gebäude geworfen wurden, und bewegten Hologrammen. Wirklich gut, aber schlecht zu fotografieren:



Einfacher zu fotografieren war der Karneval, in den ich durch Zufall hineingestolpert bin. Man merkt, dass Brasilien nicht weit ist:



21.02.2014 #1: Warum die Provinz Misiones so heißt

Zwischen 1609 und 1818 unterhielten die Jesuiten 30 Gemeinden in Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay, in denen insgesamt über 140.000 Guaranís lebten. Sie wurden zwar missioniert, aber auch ausgebildet und vor Sklaverei und anderen schlechten Einflüssen der Kolonialisierung bewahrt, bis Karl III. von Spanien die Jesuiten von seinen Besitztümern verbannte.

Heute habe ich San Ignacio Mini besichtigt, die besterhaltene und am besten restaurierte der 4 Missionen auf Argentinischem Boden (alle 4 gehören seit 1984 zum Weltkulturerbe):





Heute Abend gibt es in den Ruinen ein Espectáculo de Imagen y Sonido (show of image and sound), das ich mir anschauen möchte. Ich berichte dann morgen darüber.

Donnerstag, 20. Februar 2014

20.02.2014: Paseo Inferior und Paseo Superior

Heute Nacht hat es mal wieder geregnet und auch der Morgen war ziemlich nass. Aber da ich dem Wetter nicht entfliehen kann, bin ich wieder zu den Wasserfällen gefahren und das war gut so, denn es hat dann nicht mehr geregnet. Ich bin 2 Trails gelaufen, den Lower Trail und den Upper Trail, die, wie die Namen schon sagen, einmal unten und einmal oben an den Wasserfällen vorbeiführen - mit spektakulären Ausblicken:




Unterwegs sieht man Affen (Monos) und Nasenbären (Coatíes), die aber beide nicht ganz ungefährlich sein sollen:




Ab morgen fahre ich gemütlich in Richtung Buenos Aires. Ich habe noch 4 Tage!

Mittwoch, 19. Februar 2014

19.02.2014: Garganta del Diablo

Heute war ich bei den Iguazú-Fällen, genauer bei der Garganta del Diablo (Teufelsschlund). Man kommt auf die Aussichtsplattform zuerst mit dem Zug und dann über Stege:




Das Gedränge am Morgen war groß, hat jedoch später, als das Licht besser wurde, abgenommen. Ich war so begeistert, dass ich mehrere Stunden dort war und über 200 Bilder gemacht habe. Die nächsten 3 sind sicher nicht die besten aber gut:




Morgen werde ich nochmal hinfahren und mir die Fälle von unten anschauen.

Dienstag, 18. Februar 2014

18.02.2014: Marathon beendet

Es war eine lange Fahrt hierher, aber ich bin endlich angekommen.

Nachdem ich gestern die Provinz Córdoba verlassen habe, die Provinz Santa Fe ganz und die Provinz Entre Rios zu einem guten Teil durchquert habe, bin ich nun auch durch die Provinzen Corrientes und Missones durch und am Dreiländereck Argentinien, Paraguay und Brasilien angekommen.

Die Landschaft ist abwechslungsreich: Man kommt zuerst durch Soja- und Maisfelder, dann durch Weiden mit Kühen, später gibt es Holzplantagen, und jetzt wird es tropisch:




Unterwegs kam ich wieder durch unzählige Polizeikontrollen durch. Die gibt es im ganzen Land und sie werden durch rote Hütchen auf dem Mittelstreifen markiert. Man macht langsam, beobachtet die anwesenden Polizisten, die in den meisten Fällen kurz bevor man stehen bleibt einen Wink zum Weiterfahren geben. Bisher musste ich nur zweimal anhalten, einmal wurde mein Versicherungsschein geprüft, das andere Mal meine Rücklichter. Heute musste ich anhalten und wurde gebeten, einen Beitrag zum Neuanstrich der Polizeistation zu leisten. Ich fragte, wie viel es denn sein soll. Der Polizeibeamte hat 100 Pesos vorgeschlagen, ich sagte, das sein zu viel, gab ihm 20 und wurde weder verhaftet noch erschossen sondern durfte weiterfahren.

Mittags war ich dann in einem Lokal mit Parilla Libre (auf deutsch: Asado all you can eat). Der Besitzer kam dauernd mit neuem Gegrillten vorbei und wenn man nicht schnell genug nein sagte, hatte man wieder neues Fleisch oder Würstchen auf dem Teller. Für 75 Pesos inkl. Getränk nicht schlecht! (Übrigens: Für 100 Pesos musste man heute 9,36 EUR zahlen)


Eigentlich wollte ich mir dann in Puerto Iguazú einen Campingplatz suchen. Diese Stadt war mir dann aber zu touristisch. Wenn man vor der offiziellen Touristinfo parkt und die wenigen Schritte hin läuft, prescht ein Moped dazwischen, dessen Fahrer einem unbedingt ein Übernachtungsangebot machen möchte. Ich bin geflüchtet und auf einem Campingplatz gelandet, auf dem im Augenblick nur ich und ein freundlicher Campingplatzwärter weilen.

Morgen geht es dann zu den Wasserfällen!

17.02.2014: Unterwegs zu den Iguazú-Wasserfällen

Heute morgen bin ich wieder erwarten völlig gesund aufgewacht. Da es in den Bergen weiterregnet, verfolge ich nun meinen neuen Alternativplan: Ich fahre zu den Iguazú-Wasserfällen!

Regen in Córdoba:


Die liegen nicht gerade auf dem Weg von Cordobá nach Buenos Aires, sondern bedeuten einige Tausend Kilometer Umweg, aber wenn ich mich ranhalte, kann ich es in der verbleibenden Woche schaffen.

Es soll sich angeblich lohnen!

Trotz der Eile, die ich habe, habe ich immer auch ein Auge für die Schönheit(en) Argentiniens ;-)

Am Rio Paraná zwischen Santa Fe und Entre Rios:


Sonntag, 16. Februar 2014

16.02.2014: Asado in der Wohnung

Da das Wetter immer noch recht feucht ist, wurde heute das Asado in der Küche zubereitet, mit offenem Feuer und allem was dazugehört:


Heute Abend war ich dann mit der Verwandtschaft Pizza-Essen, und das alles, obwohl es mir alles andere als gut ging (Verdauungsprobleme und Magenkrämpfe).

Aber jetzt geht es mir schon wieder besser und hoffe im Laufe des morgigen Tages wieder voll funktionsfähig zu sein.

Ob das mit dem Gleitschirmflliegen bei dem Wetter noch was wird, ist fraglich. Ich bin gerade dabei, ein Alternativprogramm auszuarbeiten.

Samstag, 15. Februar 2014

15.02.2014: Nachtleben in Villa General Belgrano

Das Wetter wird langsam besser, es regnet nur noch ab und zu.

Wir waren heute einkaufen für das Asado. Die Chinchulines waren nicht ganz einfach zu bekommen. Chinchulines sind Teile des Dünndarms der Kuh - mit natürlichem Inhalt!

Heute Abend habe ich das Nachtleben von Villa General Belgrano genossen, mit Bratwurst, Sauerkraut und Weißbier sowie seltsam gekleideten Musikern:



Es scheint übrigens immer noch Weihnachten zu sein:

Freitag, 14. Februar 2014

14.02.2014: Regen, Regen, nichts als Regen

Heute Nacht hat es durchgeregnet, und es ging den ganzen Tag so weiter. Aus den vorhergesagten 3,5 Stunden für 260 km wurden 6 Stunden, da ich im Gebirge zum großen Teil in den Wolken fuhr und mehrere Straßen gesperrt bzw. unpassierbar waren:



Ich hoffe, es wird bald besser!

Donnerstag, 13. Februar 2014

13.02.2014: Auschlafen und Stadtbesichtigung

Ich hatte gestern Marcelo von einer örtlichen Flugschule kontaktiert, wie es wohl heute mit Fliegen aussehen wird. Er meinte, ich solle ihn heute morgen um 9 Uhr wieder anrufen, denn die Prognose sei nicht eindeutig. Also habe ich mir den Wecker gestellt und bin früh aufgestanden. Angerufen habe ich aber nicht, da es heute Nacht gewittert hatte, am morgen der Himmel voller Regnwolken war und der Wind immer noch aus Osten kam.

Nach dem Frühstück habe ich mich wieder hingelegt und bis 12 Uhr geschlafen.

Da das Wetter nicht besser wurde, bin ich am Nachmittag nach Merlo gefahren, um Diesel, Geld und Kaffee zu tanken und den historischen Ortskern zu besuchen:




Auch wenn die Bilder schönsten Sonnenschein vorgaukeln: Sie trügen!
Ich habe stundenlang auf Wolkenlücken und Regenpausen warten müssen, um sie zu machen.

Als es dann abends schöner wurde, haben sich die Einheimischen auf dem zentralen Platz gesammelt, um ihren Mate zu trinken. Freundlicherweise haben sich die vier im nächsten Bild bereit erklärt, sich für meine Dokumentation argentinischer Traditionen ablichten zu lassen:


Jetzt sitze ich in meinem Camper, da es draußen draußen stürmt (aus dem Osten!). Ich habe meine Tante angerufen, dass ich morgen zu meinem versprochen zweiten Besuch vorbeikomme. Eigentlich ist es dorthin nicht weit, gerade auf der anderen Seite der Gebirgskette (Luftlinie 60 km). Da aber kein Weg über die Gebirgskette führt, muss ich außen herum fahren (260 km oder 3,5 Stunden).