Dienstag, 18. Februar 2014

18.02.2014: Marathon beendet

Es war eine lange Fahrt hierher, aber ich bin endlich angekommen.

Nachdem ich gestern die Provinz Córdoba verlassen habe, die Provinz Santa Fe ganz und die Provinz Entre Rios zu einem guten Teil durchquert habe, bin ich nun auch durch die Provinzen Corrientes und Missones durch und am Dreiländereck Argentinien, Paraguay und Brasilien angekommen.

Die Landschaft ist abwechslungsreich: Man kommt zuerst durch Soja- und Maisfelder, dann durch Weiden mit Kühen, später gibt es Holzplantagen, und jetzt wird es tropisch:




Unterwegs kam ich wieder durch unzählige Polizeikontrollen durch. Die gibt es im ganzen Land und sie werden durch rote Hütchen auf dem Mittelstreifen markiert. Man macht langsam, beobachtet die anwesenden Polizisten, die in den meisten Fällen kurz bevor man stehen bleibt einen Wink zum Weiterfahren geben. Bisher musste ich nur zweimal anhalten, einmal wurde mein Versicherungsschein geprüft, das andere Mal meine Rücklichter. Heute musste ich anhalten und wurde gebeten, einen Beitrag zum Neuanstrich der Polizeistation zu leisten. Ich fragte, wie viel es denn sein soll. Der Polizeibeamte hat 100 Pesos vorgeschlagen, ich sagte, das sein zu viel, gab ihm 20 und wurde weder verhaftet noch erschossen sondern durfte weiterfahren.

Mittags war ich dann in einem Lokal mit Parilla Libre (auf deutsch: Asado all you can eat). Der Besitzer kam dauernd mit neuem Gegrillten vorbei und wenn man nicht schnell genug nein sagte, hatte man wieder neues Fleisch oder Würstchen auf dem Teller. Für 75 Pesos inkl. Getränk nicht schlecht! (Übrigens: Für 100 Pesos musste man heute 9,36 EUR zahlen)


Eigentlich wollte ich mir dann in Puerto Iguazú einen Campingplatz suchen. Diese Stadt war mir dann aber zu touristisch. Wenn man vor der offiziellen Touristinfo parkt und die wenigen Schritte hin läuft, prescht ein Moped dazwischen, dessen Fahrer einem unbedingt ein Übernachtungsangebot machen möchte. Ich bin geflüchtet und auf einem Campingplatz gelandet, auf dem im Augenblick nur ich und ein freundlicher Campingplatzwärter weilen.

Morgen geht es dann zu den Wasserfällen!

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